Montag, 14. Mai 2012

"Young Sherlock Holmes Der Tod liegt in der Luft" von Andrew Lane

(Bitte entschuldigt das Foto der Leseprobe. Bin foto-faul und das Cover ist identisch mit dem des Buches)

Inhalt: 
Den Inhalt und ein kurzes Statement über Stil hatte ich bereits hier in der Leseprobenvorstellung beschrieben. Aber für die "Klick-Faulen" gerne noch eine kurze Zusammenfassung: 
Der jugendliche Sherlock muss die Sommerferien bei seiner Tante Anna in Farnham verbringen. Da kann er sich wirklich Spannenderes vorstellen. Doch Farnham ist nicht so öde, wie er gedacht hat. Schon bald wird er in ein Abenteuer verstrickt, das seine detektivischen Fähigen fordert.

Stil: 
Der flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich fühlte mich zurückversetzt in ein London im 19. Jahrhundert. Andrew Lane hat es geschafft, eine authentische Atmosphäre zu erstellen. Nicht nur Sherlock, sondern auch die anderen Charaktere im Buch waren mir sympathisch. Z. B. sein Hauslehrer Amyus Crowe. Ein gebildeter Mann, der Wissen nicht staubtrocken, sondern praktisch und meist in der Natur vermittelt. Sherlock's Bruder Mycroft wird nur oberflächlich angerissen. Da würde mich eine tiefergehende Charakterisierung interessieren. Die wird wahrscheinlich im nächsten Band vorhanden sein - Andrew Lane hat bereits angekündigt, dass "Young Sherlock Holmes" eine Reihe werden soll, was mich freut. 

Gefallen hat mir auch, dass Sherlocks Denkprozesse gut zur Geltung gebracht wurden. Mit seiner logischen Denkweise und Kombinationsgabe hat er es geschafft, zur Lösung zu gelangen. Ich hätte es blöd gefunden, wenn er wie eine Art Superheld sofort jegliches Problem/Gefahr beseitigt hätte. Schließlich ist er im Buch erst 14 Jahre alt. Der einzige Punkt, der mich gestört hat ist, dass an einigen Stellen im Buch meiner Ansicht nach etwas übertrieben wurde. Gerade wenn es brenzlig wird, liegt einem vielleicht nicht unbedingt ein cooler Spruch auf den Lippen. Und ein wenig unrealistisch fand ich, wie schnell Sherlock manche Dinge gelernt hat. Achtung Spoiler: Es gelang ihm zum Beispiel sofort, auf einem großen fremden Pferd zu reiten. Er ist mit dem Pferd sogar eine Treppe hoch in ein Haus geritten. Etwas übertrieben und realitätsfremd, aber nun ja. Ich als Reiterin bin halt kritisch.

Fazit:
Das Buch hat mir gefallen, mich zwischendurch sogar begeistert. Mir gefällt einfach die Idee, darzulegen, wie der aus Film und Buch bekannte Sherlock Holmes zu dem Mann wurde, der er ist. Ich würde dem Buch 4 von 5 möglichen Sternen vergeben aus dem beschriebenen Grund. Jedenfalls freue ich mich auf die Fortsetzung, welche im August zu kaufen ist. Bei Amazon kann man sie bereits vorbestellen, wie ihr hier sehen könnt.

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